Räumliche Ausdehnung:
ansonsten Einzugsgebiet des Rio Yaque del Norte
Durchschnittliche Niederschlagsmenge im Jahr:
Relief:
Naturräumliche Aufteilung (Einstufung):
Leitende des Projektes:
Weiter Mitarbeitende:
Das im Aufbau befindliche Projekt wird von allen drei für die Entwicklungszusammenarbeit zuständigen Bundesbehörden betreut: Für die technische Zusammenarbeit steht die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GTZ, für die eher personelle Seite der Deusche EntwicklungsDienst DED und für die finanzielle Seite die Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW.
Das Projekt umfasst das Wassereinzugsgebiet des Oberlaufs vom Fluß Yaque del Norte. Im Gebiet leben ca. 30.000 Einwohner. Es ist besonders wichtig für die Holzproduktion, besonders für Kiefernholz als Bauholz. Die Bewohner sind überwiegend spanischstämmig. Wegen rassischer Unterdrückung und politischen Gründen wanderten sie besonders in den Jahren haitianischer Dominanz um 1840 herum in den Bereich zwischen LA Vega und Jarabacoa ein.
Dieses Gebiet war von großen zusammenhängenden Wäldern und Gefälle geprägt, was die Umsiedler aus dem flachen Tal nicht gewöhnt waren. Deshalb wurde der Wald großflächig gerodet, was eine starke Errosion zur Folge hatte. Bei immer mehr Zuwanderern, die den typischen Wanderfeldbau mit ein- bis zweijährigen Brandrodungszyklen pflegten, wurde die Belastung immer höher und führte nach 100 Jahren nun zu fast völligem Kahlschlag und großflächigem Landverlust sowie extremen Wassermangel. Um 1960 herum bemerkten Politiker wie Balaguer diesen Mißstand. Letzterer erließ 1967 schließlich ein totales Einschlagsverbot für Bäume, was von dem Vortragenden als mutige Maßnahme bezeichnet wird.
Vergessen wurde jedoch, daß zum Hausbau und zum Kochen Holz immer benötigt wird. Diese Not führte dann zu "Clandestina", illegalem Holzeinschlag. Auch die Großgrundbesitzer wie Mitglieder der Familie Trujillo waren betroffen, denen nun eine wichtige Einkommensquelle fehlte. Gesunde Regionen ohne Waldprobleme verloren ihre Ernährungsbasis.
Wohl wegen der gewaltigen Tragweite der Entscheidung wurde die Armee mit der Aufgabe der Waldpflege betraut. Der Oberförster war ein höherer Dienstgrad, einfache Soldaten Waldarbeiter.
Das Projekt entstand aus dem Bedürfnis der Bevölkerung vor Ort, die Anbauprobleme und Wassermangel beklagen müssen. Außerdem meldete auch die Stadt und Region Santiago de los Caballeros ebenfalls wegen Wassermangels und aufgrund der nachlassenden Versorgung mit landwirtschaftlichen Gütern Bedarf an.
Einfügung 1: Das Gebiet läßt starke Errosionsspuren erkennen; Photo: Hoppe
Schon bei Einführung des Einschlagsverbotes 1967 wurden alternative Bewirtschaftungsmethoden gesucht und es gab Projektansätze auch mit internationaler Unterstützung, die aber bisher erfolglos blieben. Aufforstung und Waldbewirtschaftung wurden und werden häufig verwechselt. Monokultur ist ebenfalls ein häufiges Problem bei den vergangenen Lösungsversuchen gewesen.
Dazu von P. Spehs die Frage nach der Funktionalität und einer allgemeinen Einschätzung von "Quisquea Verde". Herr Checo sieht den Unterschied zwischen dem aktuellen Projekt und Q.V. in der verschiedenen Zielsetzung. Q.V. sei nur auf Aufforstung bedacht, während PROCARYN auch die Voraussetzungen im geologischen, naturräumlichen aber auch im soziologischen Bereich beachten will und eine Verbesserung nicht nur in der Erweiterung des Baumbestandes sieht. Eine nachhaltige Entwicklung wird angestrebt. Die Aufforstungsflächen von Q.V. seien häufig nur an den Straßenrändern auch wirklich bestockt.
Markus Werner fragt, wieso Politiker "diesen schütteren Wald schützen wollen". Herr Checo nennt zwei Hauptgründe: Erstens war der Wald völlig verschwunden und so war die gleichmäßige Wasserversorgung auch der Flüsse gestört. Da keine anderen Verkehrswege außer den Wasserstraßen existierten, wurde durch das Niedrigwasser der Verkehr in die Region fast komplett unterbrochen.
Zweitens spielte der Revanchismus eine Rolle; man wollte den reichen Familien durch das Abholzungsverbot "das Wasser abdrehen".
Weiterhin war auch die Stromversorgung gefährdet, da das Wasserkraftwerk wegen des hohen Schlammeintrages und des wenigen Wassers nicht mehr laufen konnte.
Markus Werner fragt nach einer Gesetzesnovellierung seit 1967, die aber zunächst verneint wird. Als Konsequenzen des Gesetzes werden Korruption, Militärisches Eingreifen und Brandstiftung genannt. Erst in jüngster Zeit würde eine Gesetzesänderung angestrebt, die durch die neue Regierungsbildung zunächst wieder gebremst worden wäre. Allerdings gäbe es öfter Ausnahmegenehmigungen und seit 1999 auch wieder eine Erlaubnis der Bewirtschaftung.
Der Ausgangspunkt der allmählichen Umbesinnung sei die ISA aus Santiago de los Caballeros, "Locos", die doch eine Bewirtschaftung wollen und weitere kleinere Gruppen.
Das PROCARYN-Projekt sei noch in der Vorbereitungsphase, es sei noch keine Feldforschung betrieben worden, doch die Zusammenarbeit in der Region hätte sich schon verbessert.
Sozioökonomische Probleme sollen auch durch das Projekt angegangen werden. So gibt es viele große und arme, landlose Familien neben reichen Großgrundbesitzern. Erstere betreiben meist eine reine Subsistenzwirtschaft. Da der Staat in den meinsten Fällen Eigentümer des Landes ist, sind die Bauern nur Besitzer und können jederzeit ihres Landes verlustig gehen. Durch Monokulturen ist die Krankheitsanfälligkeit sehr hoch.
Die Ideen zu Behebung der Missstände:
Eine wichtige Komponente sei die Bewirtschaftung des noch bestehenden Naturwaldes.
Als Attraktivitätsfaktor soll die Steigerung des Einkommens wirken.
Einfügung 2: Señor Gonzáles erklärt den Kaffeanbau; Photo: Hoppe
Betroffen sind 75.000 ha, deshalb wird nur punktuell mit Pilotprojekten gearbeitet. Die Kaffeeanbauflächen sollen durch ein Agroforstprojekt rehabilitiert werden. Dabei geht es um die Zwischen- und Unterpflanzung von Kaffee im Wald.
Auf Bitte von Katja Gruber um Definition des Wortes "Agroforst" wird geantwortet, der Ausdruck sei eigentlich falsch, es müsse tatsächlich "Landwirtschaft und Forsten" heißen.
Im Projekt bilden acht Gruppen, darunter die ISA (Universität Santiago), betroffene Organisationen, Selbsthilfegruppen und Staatliche Stellen als "integrale Struktur" ein Direktorium, dessen erstes Treffen im Juni 1999 stattfand. Bisher gab es drei solcher Treffen.
Es sollte als erste Aufgabe ermittelt werden, wieviel Fläche der einzelne Betrieb bewirtschaftet. Diese Landaufnahme wurde von den Landwirtschaftenden als vertrauensbildende Maßnahmen selbst durchgeführt.
Auf die Frage von A. Escher, warum die Flächengröße wichtig sei, wird auf die flächenbezogene Förderung hingewiesen.
Auf die weitere Frage Herrn Eschers, ob man nicht besser auf Intelligenz fördern sollte als auf Fläche und welche Flächen in die Verteilung fallen, erklärt Herr Checo, das Landeigentum der Großgrundbesitzer, was verkauft ist und auf dem andere arbeiten und das Landeigentum der Großgrundbesitzer, was staatlich ist und auf dem andere arbeiten fielen in die Förderung.
Die Landrechtsfrage wäre ein Problem, da es den Menschen egal sei, ob sie einen Titel auf das bearbeitete Land hätten.
Weiter fragt Herr Escher, ob es Landspekulationen gäbe, worauf gesagt wird, bei schon stattgefundenen Voruntersuchungen hätten solche Erscheinungen nicht beobachtet werden können.
Oliver Kloess fragt nach Gewinn und Fördermenge, die der Antwort nach vorzugsweise an Landbesitzer mit Titel gehen sollen, die ihr Areal auch bearbeiten.
Manejo de Bosques Existentes | |
---|---|
Objetivos: | 1.) Promover el manejo de bosques como una actividad ecológica y economica nente viable |
2.) Majorar la cobertura forestal de la cuenca alta | |
Meta: | Apoyar iniciativas de alrededor de 150 Propietarios abarcando un total de 3.000 ha (40.000 ta) manejadas |
Mechanismos: |
|
Einfügung 3: Tafelbild zum Projektteil |
Der Projektteil wurde vorgestellt durch Pablo Ovalles.
"Manejo" ist die Waldbewirtschaftung und galt "früher" als schlechtes Wort, jetzt jedoch gebräuchlich geworden. Im Projekt werden private Berater beauftragt, einen Bewirtschaftungsplan zu erstellen, der dann durchgeführt wird. An dieser Stelle ergänzt Herr Ovalles die Aussagen zum vorgenannten Walderhaltungsgesetz von 1967, dieses sei von der neuen Regierung aufgehoben worden, wonach laut der Verfassung nun innerhalb von 90Tagen eine Neuregelung zu treffen sei.
Die Zielgruppe des anstehenden Projektes seien nun kleinere Betriebe (<10ha) bis mittlere Betriebe (<300ha). 40 - 60% der Kosten werden von PROCARYN übernommen, jedoch nie alles.
Es werden Fortbildungen für die Betroffenen angeboten und technische Hilfe sowie Kostenübernahmen, doch Bargeld wird nicht gezahlt.
P. Spehs fragt nach der Möglichkeit der Teilnahme ohne jedes Eigenkapital. Dies sei möglich, erklärt der Sprecher, indem der berechnete Eigenanteil durch Eigenleistungen erbracht werden kann. Bisher hätte es mit diesem System keine Probleme gegeben.
Das Projekt will mit einheimischen, aber auch mit eingeführten Spezies aufforsten. Dazu sollen Baumschulen aufgebaut werden und die Eigenaktivität werde gefördert. 55% der Kosten würden übernommen werden.
Eine Sorge in der Gruppe, die nicht mehr geklärt werden konnte, war der Absatz der bisher nicht auf einheimischen Märkten erhältlichen Produkte wegen des mangelnden Bekanntschaftsgrades der jeweiligen Frucht.
José Mercedes: Enc. Reforestatión (Beauftragter Wiederaufforstung)
Projektteil "Plantaciones"
Plantaciones
Objetivos: 1.) Contribiur con la recupermisón de la corbertura forestal
2.) Incentivar la reforestación comer una actividad rentablar
3.) Proteger áreas frágiles o de suministro de aqua
4.) Fortalecer la capicidad de produción local de Plantos en viveros
Metas: Beneficar entre 800 y 1.200
Einfügung 4: Tafelbild Plantaciones
An diesem Standort konnte